Ein Rassehund ist ein Hund, der nach strengen, kynologischen Richtlininen, insbesondere eines Rassestandards und der Ahnentafel über Generationen von Vorfahren der gleichen Hunderasse gezüchtet und in ein Zuchtbuch eingetragen wird.
Rassehunde sind nachweislich über viele Generationen in Reinzucht gezogene Hunde - dadurch wird eine hohe phänotypische (äußerliche) Stabilität (Gleichheit) gewährleistet, so dass deren Nachkommen wiederum dem Standard entsprechen, weil die Gene für viele Merkmale bei Rassehunden "reinerbig" vorliegen.
Das Aussehen sowie grundlegende Charaktereigenschaften lassen sich voraussagen - so lässt sich schon vor dem Hundekauf die Entscheidung treffen, was für ein Hund zukünftig die Familie bereichern wird.
Seriöse Hobbyzüchter von Rassehunden lassen Ihre Tiere, damit diese zur Zucht zugelassen werden, auf vererbbare Krankheiten untersuchen. Werden diese bei einem Hund festgestellt, wird dieses Tier von der Zucht ausgeschlossen, um möglichst viele gesunde Hunde einer Rasse hervorzubringen. Rassehundezucht ist ohne Frage auch im Interesse des Tierschutzes, sofern keinerlei extreme Auffälligkeiten, welche körperliche und/oder geistige Probleme, wie z.B. das "erschwerte Atmen bei Möpsen", angezüchtet werden.
Ich zitiere Frau Dr. Eichelberg aus Ihrem VDH-Seminar "Zuchtstrategien":
"Mischlinge sind in erster Linie liebenswerte Hunde. Mischlinge unterscheiden sich von Rassehunden vor allem dadurch, dass weder ihr Exterieur (Aussehen) noch
ihre Verhaltensweisen gut voraussagbar sind. Mischlinge sind weder gesünder noch langlebiger als Rassehunde."
Ich zitiere wiederum Frau Dr. Eichelberg aus Ihrem VDH-Seminar "Zuchtstrategien":
"Designerhunde sind ein naives Wunschdenken; es gibt sie nicht. Es kann sie nicht geben, weil es bei der Verpaarung dem Zufall überlassen bleibt, welche Gene mit welchen Genen kombiniert werden. Es ist auf natürlichem Wege nicht möglich, bestimmte Wunschgene zu etablieren!"
"Der VDH hat die Zucht gesunder und verhaltenssicherer Rassehunde zum Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Züchter, die im VDH organisiert sind, Sachkunde erwerben und nachweisen, die Zucht-Regeln des VDH einhalten und Kontrollen ihrer Zucht akzeptieren."
Der KTR (www.tibethunde-ktr.de) ist einer der drei Vereine in Deutschland, die vom VDH (www.vdh.de) anerkannt sind. Er führt (s)ein Zuchtbuch für Tibet Terrier im VDH.
Alle Hunde, die innerhalb eines KTR-Zwingers geboren werden, bekommen eine Ahnentafel, die vom KTR ausgestellt wird und durch die Verbandszugehörigkeit zum VDH auch FCI–Dokument (www.fci.be) ist. Somit ist die Ahnentafel eines Welpen aus einer VDH-Zucht international anerkannt. Dies könnte wichtig sein, falls Sie beabsichtigen, mit ihrem Hund Ausstellungen zu besuchen oder – bei besonderer Qualität Ihres Hundes – selbst einen Zwinger und eine Hobbyzucht zu gründen.
Aber auch wenn Sie nicht beabsichtigen Ihren Hund auszustellen oder zu züchten, sollten Sie sich trotzdem für einen VDH-Welpen entscheiden. Im Gegensatz zu vielen „Rassehundevereinen“, die außerhalb des VDH zu finden sind, schreibt der VDH seinen Züchtern strenge Zuchtrichtlinien vor:
Und die Kontrollen hören auch nicht mit der Körung und Wurfabnahme auf. Rüde und Hündin müssen vor dem ersten Belegen/Deckakt ein Mindestalter erreicht haben, damit sichergestellt ist, dass sie körperlich und seelisch so weit gereift sind, um einen Wurf auch grosszuziehen. Tibet Terrier Hündinnen müssen mindestens 18 Monate und Tibet Terrier Rüden mindestens 12 Monate alt sein.
Eine Hündin darf nur einen Wurf innerhalb von 12 Monaten haben, bei mehr als 10 Welpen wird eine Zuchtsperre vorgeschrieben, um der Hündin die Gelegenheit zu geben, sich wieder vollends zu regenerieren. Dies dient nicht nur dem Schutz der Hündin, sondern ist auch wichtig für die Qualität der Welpen, die aus dieser Hündin hervorgehen. Lesen Sie hierzu alles in der KTR-Zuchtordnung!
Ein KTR-Züchter/VDH-Züchter unterwirft sich also freiwillig einer Vielzahl an Richtlininen, tritt mit der Anschaffung und Aufzucht, Untersuchungen und Prüfungen von seinen Zuchthündinnen und Zuchtrüden in Vorkasse, ohne zu wissen, ob sein Rüde/seine Hündin überhaupt zur Zucht zugelassen werden. Er steht sozusagen mit seinem „guten Namen“, viel Arbeit und noch mehr Zeit hinter jedem Hund/Welpen aus seinem Zwinger/seiner Hobby-Zucht.
Darum sollten Sie sich für einen Welpen aus einer KRT/VDH/FCI-Zucht entscheiden, denn diese Züchter stellen sich diesen ganzen Regularien mit dem einzigen Ziel, Ihnen Welpen mit den besten Startvoraussetzungen zu präsentieren.
Viele „Vereine" außerhalb des VDH haben keine speziellen Anforderungen oder führen keinerlei Zuchtbücher. Die Welpen aus diesen Vereinen sind bestimmt auch "süss & liebenswert". Aber warum scheuen die vielen sogenannten „Hobby-Züchter“ außerhalb des VDH diesen Aufwand?
All dieser Aufwand dient nur dem Ziel, Ihnen als Interessent einen Welpen mit dem bestmöglichen Vorraussetzungen für ein erfülltes Hundeleben zu geben. Das haben Sie und Ihr zukünftiger Tibet Terrier verdient!