Hundeallergie oder Hunde-Haar-Allergie?

Ist der Tibet Terrier Allergikergeeignet ??

Es kommt tatsächlich auf die Hunderasse an, damit Menschen, die in der Nähe von Hunden über allergische Reaktionen, wie laufende Nase, tränende Augen oder Hustenreiz klagen, nicht auf einen Hund verzichten müssen! 

 

Weder Wissenschaftler noch Züchter oder die Natur waren bis heute in der Lage, eine allergenfreie Hunderasse hervorzubringen!!!

 

Hundehaare sind, anders als alle vermuten, nicht der unmittelbare Auslöser der Allergie. Die Allergene sind bestimmte Proteinverbindungen, die sich im Speichel, Urin und an den Hautschuppen der Tiere befinden. Diese werden durch den Hund selbst beim Lecken seines Fells auf dem Fell verteilt.

 

Diese Eiweißverbindungen bleiben am Fell hängen und verbreiten sich mit jedem ausgefallenen Haar. Es handelt sich bei allen Hunderassen um die gleichen Proteinverbindungen, die zu allergischen Reaktionen führen. Allerdings fällt ihre Menge von Rasse zu Rasse unterschiedlich aus. Hunderassen, die über eine niedrige Anzahl an Allergenen verfügen, sind daher besser für Allergiker geeignet.

 

Entscheiden sich Allergiker also für eine Hunderasse, die nur wenige Haare verliert, nicht "stark sabbert" und nur wenige Allergene besitzt, wie den Tibet Terrier können auch sie zu Hundeeltern werden. Denn je weniger Haare sich in Ihrem Umfeld verteilen, desto weniger kommen Sie mit den verantwortlichen Allergenen in Kontakt.

 

Gerade kurzhaarige und stockhaarige Hunderassen haaren besonders viel und können bei ihren Haltern dadurch mindestens zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst während des Fellwechsels starke Allergiesymptome auslösen.

 

Doch auch außerhalb der Saison kann es vorkommen, dass Vierbeiner "regelrecht ihr Fell verlieren", Beagle, Berner Sennenhund, Bernhardiner, Dalmatiner, Golden Retriever, Labrador Retriever, Labrador, Mops, Neufundländer, Schäferhund, Sibirischer Husky und deren Mischlinge, wie Labradoodle (Labrador x Pudel), Goldendoodle (Golden Retriever x Pudel), Puggle (Mops x Beagle), um nur einige zu nennen, haaren ganzjährig und besonders viel! 

 

Allergikerhunde unterscheiden sich von Ihren Artgenossen auf zwei Arten:

Ihr Körper sondert zum einen nur wenige Allergene ab und zum anderen wechseln sie nicht zweimal im Jahr ihr Fell.

 

Um sicher zu gehen, sollte man die Anschaffung des Hundes nicht überstürzen und einige Zeit mit einem Hund der gewünschten Rasse verbringen, um festzustellen, ob es zu allergischen Reaktionen kommt!

 

Unser Tip: Planen Sie auf jeden Fall einen Besuch bei einem seriösen Hobbyzüchter im Vorfeld ein und machen Sie quasi einen Allergie-Selbst-Test! Beim Kontakt mit dem Vierbeiner und seinen Haaren können Sie in kürzester Zeit selbst überprüfen, ob sich eine allergische Reaktion bemerkbar macht.

 

Unbedingt Bedenken: Die regelmäßige Fellpflege zum Beispiel "Waschen, Bürsten & Kämmen" spielt bei allen allergikerfreundlichen Hunderassen, wie auch dem Tibet Terrier eine große Rolle. Vorab sollte geklärt sein, ob diese Tätigkeiten von einem Familienmitglied übernommen werden könnte, das nicht allergisch reagiert.

 

Außerdem ist es ratsam, bei einem Arzt einen Allergietest zu machen. Nehmen Sie dazu einfach ein paar Haare des potentiellen neuen Mitbewohners mit!

 

Es gibt leider keinerlei Garantie dafür, dass Sie Ihr Leben lang von einer Hundehaar-Allergie verschont bleiben. Denn Allergien können sich auch im Laufe der Zeit entwickeln. Und es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres, als den geliebten Hund deshalb nach einigen Jahren weggeben zu müssen.

 

Die Symptome einer plötzlich auftretenden Hundehaarallergie lassen sich glücklicherweise mit einigen simplen Tricks gut in den Griff bekommen:

Verzichten Sie auf Teppiche und Teppichböden - entscheiden Sie sich stattdessen für Fliesen, Parkett oder Laminat.

Lassen Sie Ihren  Hund nicht ins Bett und/oder auf das Sofa!

Waschen Sie die Decken und Kissen Ihres Hundes regelmäßig.

Waschen Sie sich nach jedem Kontakt mit Ihrem Vierbeiner die Hände.

Baden Sie Ihren Hund regelmäßig, um die allergieauslösenden Eiweißverbindungen in seinem Fell zu reduzieren.

Nutzen Sie einen Tierhaar-Staubsauger, um die Hundehaare gründlich aus Ihrem Wohnraum zu entfernen.